Dorfgemeinschaft Reininghausen e.V. 
Adventskalender 2013

Adventskalender der Reininghauser Landfrauen

Liebe Mitglieder der Dorfgemeinschaft Reininghausen e.V.!!!!

Weit vor der Vorweihnachtszeit entwickelte sich im Kreise unserer Reininghauser Landfrauen die Idee eines Dorfadventskalenders. Der Autor dieser Zeilen war bei den diesbezüglich geführten Diskussionen selbstverständlich nicht dabei und kann so nur von dem wirklich bemerkenswerten Ergebnis berichten.

Meine erste Kenntnis von diesem Event erhielt ich in der Form, dass mir von meiner Frau Rita eröffnet wurde, dass anlässlich des Adventskalenders am 1. Dezemberabend bei uns In der Kampwiese 1 „Haus der offenen Türe“ sein würde. Die Antworten auf meine Fragen zu Ausgestaltung, Programm und Bewirtung der unbekannten Anzahl der Gäste könnten mit „nebulös“ am besten beschrieben werden.

Bis zum Beginn der Adventszeit füllte sich der Terminkalender an 17 Terminen mit jeweils einem Namen und einer Gastgeberadresse. Unmittelbar vor Beginn unserer Veranstaltungsreihe kam Gabi Hoffmann dann noch auf die Idee, dem Dorfadventskalender mit Unterstützung des WDR Fernsehens die dem Ereignis mindestens angemessene Öffentlichkeit zukommen zu lassen. Interessierte können sich den Fernsehbeitrag hier noch ansehen.

Der Abend des 1. Dezember kam und wir hatten wegen der Aussicht auf Regen, den Veranstaltungsort auf die hinter dem Haus liegende Terrasse mit dem überdachten Freisitz gelegt, Der Glühwein war erhitzt, dem alkoholfreien Kinderpunsch erging es ebenso, eine kleine Anzahl Schmalz- und Wurstbrote war vorbereitet, auf der Terrasse loderte ein Feuer im Terrassenofen und pünktlich um 18:00 Uhr erschienen als allererste Gäste die Schwarzers, die immer treu die Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft besuchen. Dann ging alles ganz schnell und der Raum unter dem Freisitz füllte sich zu einer kuscheligen Enge. Die Zahl der bereitgestellten Tassen musste um die eisernen Reserven ergänzt , Glühwein und Punsch mussten nachgeheizt und die Anzahl der vorbereiteten Schnittchen erhöht werden. Um den kulturellen Aspekt nicht zu kurz kommen zu lassen, wurde noch ein kurzes Gedicht mit dem Titel „Advent“ des allseits beliebten Literaten Loriot vorgetragen.

Nach etwas mehr als einer Stunde löste sich die fröhliche Veranstaltung auf und die meisten gingen mit den Worten „bis Morgen“. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass nachdem schon alle Gäste wieder weg waren, sich Sabine noch verspätet einfand.

Die folgenden Abende bei Gabi und Uwe, Daniela und Marc und Anja zeigten schon die ersten Variationen in der Ausgestaltung der Adventskalendertüren. Sowohl die unterschiedlichen gereichten Getränke, als auch die leckeren Snacks zeigten, mit welcher Freude die jeweiligen Gastgeber die Abende gestalten wollten. Bei den Besuchern der Abende zeigte sich einerseits, dass mit Dauergästen zu rechnen war und andererseits zur Freude aller, auch jedes Mal andere Gäste zugegen waren.

Für den Nikolausabend hatten Gabi und Klaus sich in den Kalender eintragen lassen. Mit dem ersten Schnee des Winters kam die Dekoration und Illumination besonders gut zur Geltung. Die kulturelle Seite des Abends wurde durch ein Flötenkonzert bereichert und wie selbstverständlich an diesem Tag kam auch noch der Nikolaus. Der Zeitrahmen für unsere mittlerweile routiniert durchgeführten Abendveranstaltungen hatte sich bis dahin auf etwa 1 ½ Stunden eingependelt.

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll der bis dahin gepflegte Zeitrahmen am folgenden Abend bei Martina unter dem Einfluss des von Silvio selbstgemixten Jagertee und Pizzaecken gesprengt worden sein.

Der Abend bei Sabine zeichnete sich durch zwei bemerkenswerte Besonderheiten aus. Zum Einen wurde ein von Sabine selbst gemischter köstlicher weißer Gühwein gereicht und zum Anderen war das wohl die einzige Veranstaltung, an der Sabine nicht verspätet teilgenommen hatte.

Anke und Lothar verwöhnten ihre Gäste mit leckerem Salzgebäck und bei Andrea und Bernd auf der Berket durften wir an Frikadellen naschen und dem Geigenspiel von Luisa lauschen.

Trotz sicherer trockener Wetterbedingungen hatten Marianne und Bajrush ihren Abend auch auf die Terrasse hinter dem Haus verlegt und damit bei einigen Gästen für eine zeitweilige Verwirrung gesorgt. Die Gäste allerdings haben die Herausforderung angenommen und den Weg hinters Haus gefunden. Da man bei Marianne immer mit Leckereien aus der Küche rechnen darf, war der Veranstaltungsort nahe an der Küche eindeutig zum Wohle der Gäste gut gewählt.

Der Weg hoch in die Weckenbergstraße zu Petra und Christoph Niemann wurde den Gästen mit Omas Glühwein und einem recht frei interpretierten Konzert des niemannschen Nachwuchses versüßt.

Den Abend bei Sigrid und Peter könnte man wohl unter der Überschrift „alles Selbstgemacht“ zusammenfassen. Selbstgewürzter Glühwein, selbstgebackenes Brot und selbstgeschnittene Schwedenfeuer ließen den Abend dort zum Vergnügen werden.

Bei Rita und Bernd Kindel brach erstmals die Sitte Heißgetränke zu servieren. Wie selbstverständlich hatte Rita Apfelschorle im Angebot und Bernd reichte dazu magenfreundlich temperiertes Bier. Nach einem wie so oft von Rita selbstverfassten und vorgetragenen Gedicht wurde klar, dass eine heiße Suppe im Brot auf die Gäste wartete und jeder bevor er wieder gehen würde, sich ein kleines Geschenk von dem Nussbaum abschneiden sollte.

Auf Beate und Ingos Terrasse wurde zum Schutz der Gäste vor der Abendkühle die große Markise maximal ausgerollt. Auf ein offenes Feuer hatte der Hausherr verzichtet. Wer den Ingo kennt, kann nachvollziehen, dass es ihm körperliche Pein bereitet, wenn das mühsam gesammelte, geschnittene und gespaltene Kaminholz nicht den vorbestimmten Weg in den Kamin in Spindlers Wohnzimmer findet. Zu den bisher möglichen Getränkevariationen gesellte sich dort ein heißer Eierpunsch.

Eine ganz besondere Überraschung hielten Kerstin und Rudolf für ihre Gäste bereit. In der Waschküche wurde kurzerhand ein Kellerkino eingerichtet und von der Kreisbildstelle ein den meisten Reininghausern wohlbekannter Film incl. Projektor ausgeliehen und aufgebaut. Gegeben wurde an diesem Abend „Die Weihnachtsgans Auguste“.

Den vorletzten Abend gaben Annette und Peter vor ihrem Haus in der Würdenwiese. Auch dort mischten sich unter die Dauerteilnehmer noch neue Gäste, die erstmals an einem der Adventsabende teilnahmen. Wie schon häufiger, kam Sabine auch an diesem Abend wieder später.

Maria und Dietmar hatten immer noch die 9 über der Garage hängen. Eine in der letzten Novemberwoche passierte Ungeschicklichkeit von Maria, die mit einem Gipsarm „belohnt“ wurde veranlasste die beiden jedoch dazu, ihren Termin so weit wie möglich nach hinten zu verlegen. Und so kamen die Giebelers dazu, die finale Veranstaltung austragen zu dürfen. Die sehr angenehme und entspannte Stimmung unter den Gästen und Gastgebern konnte auch von einem gerne aufleuchtenden bewegungsgesteuerten Halogenstrahler nicht nennenswert gestört werden. Auch dieser Abend hielt sich an den nur einmal gesprengten Zeitrahmen und Rudi Schwarzer war einer der letzten Gäste.

Nach drei Wochen Advent, 17 offenen Türen und einer Vielzahl von Ideen der Gastgeber darf man der Idee, den Gastgebern und den Gästen ausdrücklich zu dem gelungenen Dorfadventskalender gratulieren. Aus der Sicht von einem der sowohl Gastgeber als auch häufiger Gast war, kann ich zusammenfassen, dass sich in der dunklen Jahreszeit Nachbarn und Freunde öfter getroffen haben, als es ohne diesen Dorfadventskalender möglich gewesen wäre. Dennoch würde ich mir im Advent des kommenden Jahres etwas anderes und den Adventskalender erst später wieder wünschen, nur damit diese schöne Veranstaltung ihren exclusiven Charakter nicht verliert.

Es grüßt und dankt den Landfrauen

für die Redaktion

Andreas Schmidt

Vorsitzende: Annette Schmitz
In der Würdenwiese 1
51643 Gummersbach
www.reininghausen.de