Dorfgemeinschaft Reininghausen e.V. 
Historie
Schießbuch

Beim Kinderschützenfest 2017 ist eine Ära zu Ende gegangen: Im Schießbuch (Preisschießen) erfolgte der letzte Eintrag! Dieses Buch war für viele Jahrzehnte fester Bestandteil des Festes, nachdem es 1951 angelegt wurde.

In den ersten Jahren wurde jede Runde eingetragen. Dadurch kam es bis zu 200 Einträgen pro Fest, und die verbrauchten Seiten im Buch nahmen schnell zu. Erst ab Mitte der sechziger Jahre wurden nur noch die höheren Ringzahlen, die Aussicht aufs Stechen hatten, notiert. 1964 hatte das Buch erst ca. 20% seiner Zeit hinter sich, aber die verbrauchte Seitenzahl betrug bereits 58%.

Das Buch hat alle Standorte unseres Festes miterlebt:
1. Auf der Wiese, wo sich heute die Siedlung „Im Siefchen“ befindet
2. Auf der Wiese gegenüber von Müchers. Zu der Zeit fand das Preißschießen auch mal zwischen dem alten Müchers Haus und Mußmanns Saal statt.
3. Ecke Hammerstraße/Mittelstraße am „Stromhäuschen“
4. Auf dem Bolzplatz
5. An der Ingenieurschule
6. Auf dem Bolzplatz

Schön ist, dass dieses Buch in all den Jahren nicht verloren gegangen ist. Blättert man es durch, liest man viele Namen, die man zwar noch kennt, die aber in der Erinnerung recht weit nach hinten gerutscht waren.

Könnte es sprechen, würde es uns von vielen dramatischen und lustigen Stunden berichten, die es in all den Jahren beim Kampf um möglichst hohe Ringzahlen miterlebt hat.

Bis einschließlich 1960 wurde immer auf 12er-Karten geschossen. Von 1961 bis 1975 kamen mal 12er- und mal 10er-Karten zum Einsatz. Seit 1976 werden nur noch 10er-Karten verwendet.

2003 taucht erstmals ein Frauenname in dem Buch auf: Annette Schmitz. In den folgenden Jahren lehrt diese Dame immer wieder mal die Herren das Fürchten; besonders 2009, als sie im Stechen den 2. Platz erringt.

Ebenfalls 2003 wurde erstmals das Junioren-Schießen durchgeführt. Dabei wurden die Jugendlichen in einer separaten Liste geführt, und sie erhielten auf die geschossene Ringzahl drei Bonuspunkte. Für diese Gruppe fand dann auch ein eigenes Stechen statt. Leider ist in den letzten Jahren das Interesse zurückgegangen.

Derjenige, der 1951 bereits sämtliche Seiten des Buchs durchnummeriert und mit Spalten versehen hat, dürfte kaum geahnt haben, dass seine letzte Seite mit der Nr. 185 erst 2017 beschrieben würde.

Text: Ingo Spindler

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Vorsitzende: Annette Schmitz
In der Würdenwiese 1
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